Evangelische Kirchengemeinde Mainz-Marienborn
Der Kirchenvorstand – Vorsitzende Berit Sommerfeld
Mainz, den 31.10.2011
Pressemitteilung zum Beschluß der Evangelischen Dekanatssynode vom 27.10.2011 zum Thema: "Kinder nachhaltig vor krankmachendem Fluglärm schützen"
Kinder nachhaltig vor krankmachendem Fluglärm schützen, das sei eine "Querschnittsaufgabe für alle Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen" unter den Flugbahnen, so heißt es in einem Antrag der Mainzer Evangelischen Dekanatssynode vom 22.11.2011 an die Synode ihrer Landeskirche, der EKHN (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) Ziel des Antrages sei es, mit Unterstützung der Kirchenleitung der EKHN Kirchenvorstände und kirchliche Träger zu ermutigen, ihre Verantwortung für die ihnen anvertrauten Schutzbedürftigen in ihren Einrichtungen wahrzunehmen und deren Anspruch auf Schutz vor unzumutbarem und vermeidbarem Fluglärm zu vertreten. Um diese Aufgabe ordnungsgemäss wahrzunehmen, bedürfe es der "fachlichen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den (sorgeberechtigten) Eltern sowie mit anderen Trägern und den zuständigen Ämtern der Kommune."
Dieser Antrag, (so der Dekanatsbeauftragte für Fragen des Flughafenausbaus, Pfarrer Harald Jaensch) nehme das drängendste Thema des Marienborner Fluglärmkirchentages vom 16.10.2011 mit der Frage auf: "Wo bleibt eigentlich nach Scheitern fest versprochener Rechtssicherheit der allernotwendigste Schutz für schutzbefohlene Kinder in den Einrichtungen der Träger?" Dieser Antrag knüpft auch an eine Selbstverpfflichtung aus dem Jahre 2005 an, die in das Hautanliegen der EKHN-Synodenresolution vom 14.Mai dieses Jahres einmündet. Die Träger von Einrichtungen sind in die Mitverantwortung für den Schutz der Kinder einzubeziehen.
In letzter Konsequenz könne jedoch eine wirksame Ausübung von Fürsorgepflicht auch die Einführung von "Passivem Schallschutz" bedeuten - eine zwiespältige und zudem extrem teure Angelegenheit, für die im Mainzer Raum bisher kein Geldgeber in Sicht sei. Deshalb folge ein zweiter Antrag an die EKHN-Synode, sich zusammen mit der Kirchenleitung der EKHN, politisch für eine völlig neue umfassende Lärmschutzgesetzgebung einzusetzen.
Beschluss der Evangelischen Dekanatssynode Mainz am 27.10.2011
nach der Beschlußvorlage der Projektgruppe Flughafenausbau
Auf dem Hintergrund der Diskussionen auf dem Marienborner Fluglärmkirchentag am 16.10.2011 bittet der Synodalausschuss „Flughafenausbau“ die Dekanatssynode, den folgenden Antrag zu unterstützen:
Schon jetzt, erst recht aber nach Inbetriebnahme der neuen Landebahn, herrscht ein Mangel bzw. Bedarf an Räumen der Ruhe, der Stille und der Erholung für die Menschen, die unter den Flugschneisen leben. Deshalb stellt die Mainzer Dekanatssynode den folgenden Antrag an die Synode der EKHN:
Die Kirchensynode möge die Kirchenleitung ermutigen, Kirchenvorstände und andere kirchliche Träger in Absprache mit den Kommunen ihre Verantwortung für die ihnen anvertrauten Schutzbedürftigen in ihren Einrichtungen wahrzunehmen und deren Anspruch auf Schutz vor unzumutbarem und vermeidbarem Fluglärm zu vertreten.
Kinder nachhaltig vom krankmachendem Fluglärm zu schützen, ist eine „Querschnittsaufgabe“ für alle Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen und bedarf der fachlichen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Eltern, anderen Trägern und den zuständigen Ämtern der Kommunen.
Auch dann, wenn es bei einem Nachtflugverbot, das die gesetzliche Nacht schützt, bleiben sollte, kommt es zu unzumutbaren und vermeidbaren Belastungen am Tage. Kinder brauchen auch tagsüber mehr Ruhe, mehr Schlaf und Zeiten der Regeneration.
Im Sinne der bleibend wichtigen theologischen Ziele der Synodenerklärung vom Mai 2010 möge die Kirchensynode die Kirchenleitung darin stärken, jene Initiativen in den Landtagen sowie im Bundestag zu unterstützen, die für eine einheitliche Lärmgesetzgebung (nach den Bedingungen der TA-Lärm) streiten.
Die Kirchensynode und die Kirchenleitung mögen auf allen kirchlichen Ebenen Diskussionsprozesse anzetteln, die das Ziel verfolgen, eine neue ethische Grundhaltung zu erarbeiten.- Beispielsweise gilt es Haltungen zu überwinden, wie sie sich in Sätzen wie „Ich fliege ja auch – also darf ich zu allem nichts sagen“ äußern.
(Beschluß mit großer Mehrheit, Projektgruppe: Pfarrer Harald Jaensch, Pfarrer Wolfgang Drewello, Barbara Pfalzgraff)
Kreis GG: Ausbau ohne Nachtflugverbot?
Landrat Siehr fordert Klarstellung aus Wiesbaden (PM vom 08.03.2006)
Von: @Kreis Gross-Gerau <2006-03-08>
Für Landrat Enno Siehr steht der geplante Ausbau des Frankfurter Flughafens vor dem Scheitern, nachdem die Lufthansa AG beim Erörterungstermin erklärt hat, sie würde das geplante Nachtflugverbot nicht akzeptieren. Siehr möchte von der Landesregierung wissen, ob sie jetzt den Ausbau ohne Nachtflugverbot plant. Mehr»
ZRM: "Bund hat Weisungsrecht in Sachen Nachtflugverbot"
Landesregierung muss Ausbaubaupläne stoppen!
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2007-09-20>
"Wenn der Hessische Ministerpräsident zu seiner Zusage eines Nachtflugverbots steht, dann muss er die Ausbauplanungen am Frankfurter Flughafen sofort einstellen!". Mehr»
Ausbau des Frankfurter Flughafens ohne Nachtflugverbot?
Schockierend!! - Droht nun der brutalstmögliche Flughafenausbau?
Pressemitteilung vom 07.09.2007
Von: @BUND Hessen <2007-09-20>
"Schockierend" ist für die Vorstandssprecherin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Brigitte Martin die Ankündigung des Bundesverkehrsministerium, das in der sogenannten Mediation und seit Beginn des Planfeststellungsverfahrens politisch zugesagte Nachtflugverbot zu beanstanden. Mehr»
Stoppt der Bund das Nachtflugverbot?
Oder sucht die Landesregierung einen Schuldigen, wenn es kein Nachtflugverbot gibt?
Von: @cf <2007-09-22>
Ein Brief des Bundesverkehrsministeriums mit dem Hinweis, ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen könne wegen des öffentlichen Interesses des Bundes an Nachtflügen scheitern, sorgt für Wirbel Mehr»
Das Nachtflugverbot ist gestorben
Koch im Landtag: aus juristischen Gründen werden Ausnahmen zulässig sein
Von: @cf <2007-12-16>
Ministerpräsident Koch rückt offiziell von seinem Versprechen "kein Ausbau ohne Nachtflugverbot" ab: auch nach dem Ausbau wird es planmäßige Flüge zwischen 23 und 5 Uhr geben. Mehr»
Der Kampf um das Nachtflugverbot
Von: @cf <2018-02-06>
Das Nachtflugverbot und die Gesundheitswirkungen von nächtlichem Fluglärm waren lange Zeit zentraler Punkt in der Ausbaudebatte. Die Verlängerung des erkämpften Nachtflugverbots auf 22-6 Uhr bleibt auf der Agenda. Die aktuelle Entwicklung können Sie hier verfolgen [aktualisiert 06.02.2018] Mehr»
BUND - PRESSEMITTEILUNG
Eine Kampfansage an Mensch und Natur
Fraport meilenweit von der sog. Mediation entfernt
Von: @(BUND Hessen) <2003-04-03>
Scharfe Kritik an der Fraport AG übt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). "Der Flughafen hat sich beim Lärmschutz meilenweit von der so genannten Mediation entfernt", kritisiert BUND Vorstands-Sprecherin Brigitte Martin. Mehr»
Burnout-Syndrom entsteht durch Schlafstörungen
Fluglärm-Belastete aufgewacht !
Von: @cf <2004-11-27>
Für das Burnout-Syndrom ist in erster Linie nicht starker Stress verantwortlich, sondern ein gestörter Schlaf. Dies geht aus einer Studie des renommierten Karolinska-Instituts in Stockholm hervor. Mit einem Therapieprogramm zur Verbesserung des Schlafs konnte Patienten mit Erschöpfungszuständen geholfen werden. Mehr»
BUND: Versprechen "Kein Ausbau ohne Nachtflugverbot" rechtlich nicht haltbar
Antrag auf Nachtflugverbot wird von Lufthansa nicht akzeptiert
Von: @BUND Hesssen <2006-03-07>
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht sich in seinen Zweifeln am versprochenen Nachtflugverbot bestätigt. Die Lufthansa AG hat bei der Erörterung angekündigt, gegen die geplanten Nachtflugbeschränkungen zu klagen - mit guten Erfolgschancen. Übrig bliebe ein Ausbau ohne Nachtflugverbot Mehr»
Landtag debattiert über den neuen Landesentwicklungsplan
Landesregierung sieht keine Probleme bei Nachtflugverbot und Ticona - SPD übt Kritik
Von: @cf <2006-10-06>
Der hessische Landtag debattierte heute über die Änderung des Landesentwicklungsplans und den geplanten Flughafenausbau. Die Landesregierung sieht - im Gegensatz zu SPD und Grünen - keine Probleme bei Nachtflugverbot und Ticona. Mehr»
BUND: Lufthansa - Forderung zerstört das Nachtflugverbot
Pressemitteilung vom 21.03.2007
Von: @BUND Hessen <2007-03-21>
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erwartet von der Landesregierung, dass sie die Lufthansa-Forderung zum Aufweichen des Nachtflugverbotes umgehend zurückweist. Mehr»
BBI: Lufthansa droht und verdreht
Pressemitteilung vom 21.03.2007
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen <2007-03-21>
Das Bündnis der Bürgerinitiativen kritisiert die Versuche der Lufthansa, durch Drohungen mit Arbeitsplatzverlusten das Nachtflugverbot zu kippen Mehr»
Flughafenausbau: kein erneuter Erörterungstermin
Minister Rhiel sagt Nachtflugverbot zu, aber noch keine Details zur Ausgestaltung
Von: @cf <2007-08-28>
In der zweiten Anhörungsrunde des PFV Landebahn Nordwest" wird es keine öffentliche Erörterung mehr geben. Minister Rhiel sagte , man stehe zum Nachtflugverbot, wollte aber keine Details nennen. Mehr»
MP Koch rückt vom Nachtflugverbot ab
Minister Rhiel müsse Ruhebedürfnis und volkswirtschaftliches Interesse abwägen
Von: @cf <2007-10-22>
Ministerpräsident Koch rückt immer mehr von seinem Versprechen für ein Nachtflugverbot ab. Es dürfe allerdings nur "krasse Ausnahmen" geben. Eine Größenordnung von 15 Nachtflügen hält Koch für akzeptabel Mehr»
RDF: "Ein absolutes Nachtflugverbot ist utopisch"
Experten sehen kaum Aussicht auf ungestörte Nachtruhe
Von: @cf <2005-12-18>
Vom Regionalen Dialogforum beauftragte Gutachter halten ein absolutes Nachtflugverbot für unrealistisch. Wenn überhaupt, könne nur ein "praktikables" Nachtflugverbot Bestand haben, gegen das nicht geklagt würde, erklärten sie auf einer Veranstaltung den erstaunten Bürgern. Mehr»
ZRM unterstützt Bürgerinitiativen: "Die Region darf nicht unter den Hammer kommen!"
Aufruf zur Demonstration gegen Flughafenausbau am 1. Dezember in Wiesbaden
Von: @Initiative Zukunft Rhein-Main <2007-11-16>
Die Initiative "Zukunft Rhein-Main" ruft zur Teilnahme an der Demonstration gegen den geplanten Flughafenausbau am 1. Dezember in Wiesbaden auf: "Wir wollen offensiv für unsere Position werben und gleichzeitig deutlich machen, dass wir alle juristischen Mittel gegen den Ausbau nutzen werden". Mehr»