Ihre Unzufriedenheit über die Arbeit des Regionalen Dialogforums (RDF) haben die Kommunen in der Vergangenheit immer wieder zum Ausdruck gebracht - und mittlerweile Konsequenzen gezogen.
Elf von 13 Städten und Gemeinden lassen ihre Mitarbeit in dem Forum unter der Leitung des Darmstädter Hochschulpräsidenten Johann-Dietrich Wörner inzwischen ruhen, darunter Mainz, Darmstadt, Rüsselsheim, Kelsterbach, Raunheim, Mörfelden-Walldorf und Flörsheim. Auch ein völliger Ausstieg scheint möglich, wobei die städtischen Gremien die Entscheidung fällen sollen (siehe hierzu das Gespräch mit Kelsterbachs Bürgermeister Erhard Engisch).
Kritik üben die Kommunen vor allem an der gegenwärtigen Ausrichtung des Dialogforums, das ihnen nur noch als "Begleitkreis für den Ausbau" erscheint. Außerdem befürchten sie, dass ihnen bei Verwaltungs- und Gerichtsverfahren Nachteile entstehen könnten, wenn strittige Fragen zuvor bereits im RDF behandelt worden seien. Ferner bemängeln die Städte und Gemeinden, dass ihre Einwände nicht protokolliert und wichtige Fragen - etwa zum Thema Nachtflugverbot - nicht beantwortet würden.