Bereits vor der Herausgabe des sog. "Mediationsberichtes" ANfang 2000 war eine Anzahl Bürgerinitiativen gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens und für ein Nachtflugverbot aktiv und hat sich in einem Rhein-Main-weiten Bündnis zusammengeschlossen. Seitdem hat sich die Zahl der beteiligten Initiativen im "Bündnis der Bürgerinitiativen" mehr als verdoppelt.
Diese derzeit größte Bürgerinitiative in Deutschland reflektiert das inzwischen gewachsene Problembewusstsein der betroffenen Bevölkerung. So wurden zur eigentlich "behördeninternen Abstimmung" mittels des Raumordnungsverfahrens Flughafenausbau Frankfurt Anfang 2002 rund 50 000 Einwendungen abgegeben. Eine Zahl, die für ein Raumordnungsverfahren sehr außergewöhnlich ist und möglicherweise zuvor noch nie erreicht wurde.
Auch wenn noch immer größere Teile der betroffenen Bevölkerung nicht wahrhaben wollen, dass es sie etwas angeht oder resigniert sind, zeigt sich doch an den oben genannten Zahlen ein sehr hohes Widerstandspotential.