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Unbedingt hingehen!
Die Stadt Neu-Isenburg (36.000 Einwohner) im Südosten des Frankfurter Airports ist in weiten Teilen stark von Fluglärm betroffen. Das Extrablatt sprach mit Bürgermeister Dirk-Oliver Quilling (CDU) über den Erörterungstermin zum Ausbau.
Von: @EXTRABLATT <2005-08-26>

Extrablatt: Herr Quilling, wie sähen die Folgen eines Flughafenausbaus für Neu-Isenburg aus?

Dirk-Oliver Quilling: Die nächstliegende Anflugschneise des Flughafens verläuft circa 800 Meter nördlich von unserer Wohnbebauung. Schon jetzt ist es dort wegen des Fluglärms viel zu laut. Dies bescheinigt uns auch der renommierte Gutachter für Fluglärm, Herr Dr. Kühner. Besonders betroffen ist dabei Zeppelinheim und das Westend von Neu-Isenburg. Das Ziel des Flughafenausbaus ist eine Steigerung der Anzahl der Flugbewegungen. Das wird den Fluglärm noch steigern, was im Übrigen auch den Gutachten für das Planfeststellungsverfahren zu entnehmen ist. Wir sind nicht bereit, eine solche Verschlechterung der Wohnsituation für Tausende von Menschen in unserer Stadt hinzunehmen und werden uns dagegen, wie bisher, zur Wehr setzen. Bisher wenig beachtet ist die Tatsache, dass die Zunahme der Flugbewegungen auch zu einem höheren Ausstoß bestimmter Luftschadstoffe führt. Im aktuellen Luftreinhalteplan für den Ballungsraum Rhein-Main ist dieses Thema trotz unserer Kritik leider sehr stiefmütterlich abgehandelt worden.

EB: Hat die Stadt aktiv für Einwendungen geworben?

D.-O. Q.: Ja. Durch Mitteilungen in der Presse, Verteilung von Informationen an alle Haushalte und eine große Informationsveranstaltung in der Hugenottenhalle haben wir uns an alle Bürgerinnen und Bürger gewandt. Außerdem haben wir in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative alle Einwenderinnen und Einwender des Raumordnungsverfahrens angesprochen und mit Textvorschlägen für Einwendungen versorgt.

EB: Raten Sie Ihren Bürgerinnen und Bürgern, zum Erörterungstermin zu gehen?

D.-O. Q.: Unbedingt! Jede Einwenderin, jeder Einwender hat hier noch mal die Chance, sein Anliegen zu erläutern und zu diskutieren.

EB: Was wird die Stadt beim Erörterungstermin in Offenbach tun?

D.-O. Q.: Wir sind dort dauerhaft durch die Anwaltskanzlei Haldenwang vertreten. Im Rahmen der Zusammenarbeit der Kommunen in der Initiative Zukunft Rhein-Main werden dort auch unsere Fachgutachter Stellung nehmen. Je nach behandeltem Thema werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedenen Fachbereichen unserer Stadtverwaltung bei dem Termin anwesend sein. Ich selber werde auch hingehen, aber bei der geplanten Dauer von einem halben Jahr werde ich mir die Themen herauspicken, die ich für wichtig halte.

EB: Herr Quilling, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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