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Baumbesetzung im Kelsterbacher Wald
Von: @cf <2009-01-08>
Aktivist/Innen von Umweltinitiativen haben im Kelsterbacher Wald Bäume auf dem Gebiet der geplanten Landebahn besetzt. Chronik der Ereignisse, Reaktionen, Meinungen [abgeschlossen 13.01.2009]
** Waldrodung droht ab 12. Januar! Kommt am TAG X in den Wald!

** Homepage der Waldbesetzer **

In der Nacht vom 28. auf den 29.5.2008 haben Aktivist/Innen mehrerer Umweltinitiativen im Kelsterbacher Wald Gelände rund um das Waldhäuschen besetzt, das mitten auf dem Gelände der geplanten Landebahn Nordwest liegt. Ihnen geht es vor allem um die Erhaltung des wertvollen Bannwaldes, der dem geplanten Flughafenausbau zum Opfer fallen soll: "In Zeiten eines rasant voranschreitenden Klimawandels ist der Ausbau des Flughafens unverantwortlich".

Die Baumbesetzer wollen bis zur Rodung des Waldes bleiben. Im Laufe der letzten Monate ist aus dem kleinen Waldcamp ein Zentrum des friedlichen Widerstandes gegen die Waldvernichtung geworden. Das Bündnis der Bürgerinitiativen hat eine größere Hütte errichtet, die als Kommunikationszentrum dient, Treffen und Veranstaltungen finden hier statt. Es wird damit gerechnet, dass Fraport schon im Januar mit dem Abholzen beginnen will. Dann wird es spannend.

Wir verfolgen in diesem Beitrag die Entwicklung im Kelsterbacher Wald bis zum Tag X - die neuesten Beiträge stehen vorn.
Ereignisse ab dem Tag X HIER .

Aktuelle Nachrichten

08.01.2009: "Deutsche Welle" berichtet über Waldcamp

Bei der "deutschen Welle" gibt es einen Bericht über das Waldcamp zu lesen (eventuell nur kurze Zeit verfügbar!):
"Wipfelstürmer gegen Betonpiste".

07.01.2009: BUND Eilantrag abgelehnt

Der VGH Kassel hat (wie leider zu erwarten) den ersten der Eilanträge gegen den Flughafenausbau abgelehnt. Der BUND spricht von einer "ganz bitteren Erfahrung" ( PM hier . Im Camp herrscht Alarmbereitschaft.Fraport könnte ab dem 12. Januar beginnen, den Zaun aufzustellen, dann droht die Räumung. Als Termin für den Beginn der eigentlichen Rodung ist der 4. Februar im Umlauf.

03.01.2009: Clowns gegen Ausbau - Aktion am Flughafen

Mit einer originellen, friedlichen Aktion haben heute etwa 100 Menschen in der Abflughalle B des Frankfurter Flughafens gegen den Flughafenausbau und die Rodung des Kelsterbacher Waldes protestiert. Teilweise als Clowns verkleidet, zogen die Demonstranten in einer Polonaise durch die Halle.

30.12.2009: RP genehmigt Besitzeinweisung in Wald

Schlechte Nachricht zum Ende des Jahres: das RP Darmstadt hat die "Besitzeinweisung" von Fraport in den Kelsterbacher Wald zum 12. Januar genehmigt. Ab diesem Tag könnte Fraport mit Rodungsarbeiten beginnen. Auch wenn viele annehmen, dass vor der Wahl noch nichts passiert, herrscht im Camp ab diesem Tag erhöhte Alarmbereitschaft.

27.12.2008: Veranstaltungsabend im Wald

Am 27.12.08 gibt es einen Aktionsabend mit Filmen, Musik und Diskussion im Waldcamp. Ab 17.30 Filmdokumentation über das Leben der WaldbesetzerInnen. Ab 18:30 Vortrag/Diskussion mit Wolf Wetzel : Vor welcher Wahl stehen wir?. Später Musikprogramm.
Mehr zum Programm hier

20.12.2008: Aktion in Offenbach

Mit einer Schauspiel-Performance demonstrierten WaldbesetzterInnen gemeinsam mit der BIL Offenbach in der Offenbacher Fussgängerzone gegen die drohende Vernichtung des Kelsterbacher Waldes. Ein kurzes Video darüber gibt es bei der Offenbach-Post

16.12.2008: Ein paar Tage Aufschub für die Bäume?

Der VGH Kassel hat den Anwälten des Kreises Groß-Gerau Fristverlängerung bis zum 12. Januar für Stellungnahmen zu Unterlagen eingeräumt. Weil erst danach entschieden werden kann (und nicht mehr noch in 2008 wie ursprünglich befürchtet), haben die Bäume wohl noch ein paar Tage Gnadenfrist. Beobachter vermuten außerdem, dass man eine spektakuläre Rodungsaktion vielleicht doch nicht mehr vor der Landtagswahl am 18. Januar haben möchte.

15.12.2008:"Begehungsdemonstration" im Wald

Über 100 Personen kamen am gestrigen Sonntag zu einer "Begehungsdemonbstration" im bedrohten Kelsterbacher Wald, darunter auch Landtagsabgeordnete der Grünen und der Linken. Im Rahmen der Begehung wurden Baummarkierungen im Vorfeld der Fällarbeiten "umgestaltet". Die kreativen Arbeiten sollen fortgesetzt werden.

14.12.2008: Einladung zum Waldspaziergang

Für den 14. Dezember laden verschiedene Bürgerinitiativen, WaldbesetzerInnen und UnterstützerInnen zu einem Sonntagspaziergang im Kelsterbacher Wald ein. Beginn ist um 14:00 Uhr im Waldcamp, Dauer ca. 2 Stunden.

08.12.2008: Fraport bestellt Sicherheitskräfte für Waldrodung

Die Einschläge kommen näher. Es heißt, Fraport habe über eine Firma beim Arbeitsamt Frankfurt 350 Sicherheitskräfte für die Bewachung des Bauzaunes ab 15. 1. 2009 angefordert.

07.12.2008: Will Kelsterbach den Wald verkaufen?

In der Frankfurter Rundschau ist zu lesen, dass Kelsterbach den Verkauf des Waldes an Fraport offenbar nicht mehr kategorisch ausschließe: "Wir wären töricht, wenn wir ein entsprechendes Angebot der Fraport nicht wenigstens anhören", wird Bürgermeister Ockel zitiert, "schließlich gehen es um einige Millionen Euro". Konkrete Angebote lägen zur Zeit aber noch nicht vor, man brauche zuerst ein Gutachten über den Wert.

05.12.2008: ROBIN WOOD: Rettet den Wald vor Fraport!

Am Montag findet beim RP Darmstadt die Verhandlung über die "Besitzeinweisung" von Fraport in den Wald statt. ROBIN WOOD kritisiert das Vorgehen des Regierungspräsidiums und der Koch-Minderheitsregierung, kurz vor der Landtagswahl am 18. Januar diese Entscheidung durchzudrücken und fordert Fraport auf, auf Rodungsarbeiten zu verzichten.

27.11.2008: Fraport hat Vorbereitungen zur Waldrodung abgeschlossen

Gestern Gerücht, heute in der Zeitung: Fraport hat die Vorbereitungen zum Roden des Waldes so gut wie abgeschlossen. Die Spezialisten - die meisten kämen aus dem Alpenraum - könnten sofort mit der Arbeit beginnen, wird Fraport-Sprecher Busch zitiert. Über die vollständige Besitzeinweisung (= Enteignung) für den Kelsterbacher Wald soll am 8. Dezember beim RP Darmstadt eine mündliche Verhandlung stattfinden. Bürgermeister Ockel sieht laut der Presse keinen Anlass den Wald räumen zu lassen, da keine neuen Hütten mehr gebaut wurden.

24.11.2008: Fraport beantragt Besitzeinweisung

Fraport hat beim Regierungspräsidium die Besitzeinweisung in den Kelsterbacher Wald beantragt. Der Mainzer Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann hat in einem Brief das RP aufgefordert, dies nicht vor der Entscheidung des VGH Kassel über die Eilanträge zu genehmigen. Auch aus dem Wald gibt es Hinweise, dass sich Fraport konkret darauf vorbereitet, den Wald im Januar zu roden.

10.11.2008: "Unräumbar" Festival

Von Freitag den 28.11. bis Sonntag den 30.11.2008 planen die Waldbesetzer ein Festival im Walddorf, vorläufiges Programm hier . Der Termin steht in Zusammenhang mit der ursprünglichen Räumungsverfügung zum 30. November, die im Moment wohl nicht aktuell ist. Räumung droht dann im Januar, wenn Fraport mit der Rodung beginnen will.

04.11.2008: Regierungswechsel abgesagt - Wald bald weg?

Der geplante Regierungswechsel in Hessen findet nicht statt, weil drei weitere SPD-Abgeordnete Ypsilanti nicht zur Ministerpräsidentin wählen wollen. Während in der SPD das Chaos ausbricht, steigt die Fraport-Aktie um mehr als 10 Prozent. Neuwahlen sind jetzt die wahrscheinlichste Alternative (z.B. am 18. Januar). Die Waldbesetzer rechnen mit baldiger Räumung des Camps, auf der Homapge findet sich ein Kommentar zu den Vorgängen.

Aus der Stadt Kelsterbach wird bekannt, dass Fraport beim Regierungspräsidium Darmstadt die vollständige Besitzeinweisung für den Kelsterbacher Wald beantragt hat. Das bedeutet, dass man den Wald bald roden will, vielleicht noch vor der Wahl.

30.10.2008: Fraport will nicht auf Sofortvollzug verzichten

Nach einer Aufsichtsratssitzung wird bekannt, dass Fraport nicht freiwillig auf einen Sofortvollzug verzichten will. Bei der Presse kursiert ein Fraport-Gutachten, in dem behauptet wird, eine Aufhebung des Sofortvollzug durch die Regierung sei rechtwidrig und habe Schadensersatzansprüche zur Folge. Anwälte der Ausbaugegner bestreiten dies.

24.10.2008: Noch eine Chance für den Wald?

In ihrem Koalitionsvertrag haben SPD und Grüne vereinbart, dass Fraport aufgefordert werden soll, mit der Rodung des Waldes zu warten, bis der VGH Kassel nicht nur über die Eilanträge, sondern auch über die Klagen in der Hauptsache entschieden hat. Dies wird erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 erwartet, Wenn Fraport nicht zustimmt, will man den Sofortvollzug aufheben. In der Wirtschaft lösen diese Ideen "blankes Entsetzen" aus, begleitet von einer Pressekampagne und wütenden Attacken von CDU und FDP.

01.10.2008: Hütte ist weg

Die umstrittene Hütte der Linken wurde heute abgebaut. Auf die eindringliche Bitte der Linken hin hatten die Aktivisten nachgegeben und das "beschlagnahmte" Holzhäuschen wieder herausgerückt und vom Baum abgeseilt. Damit ist die Vereinbarung der Linken mit Kelsterbach eingehalten (und ein eventueller Vorwand, gleich das ganze Camp zu räumen zu lassen).

29.09.2008: Kleine Hütte, große Schau!

Die "Entführung" der inzwischen wohl bekanntesten Hütte des Landes findet ein großes Echo in der Presse. Meist sind die Kommentare amüsiert, einige beschuldigen die Linke, das Ganze inszeniert zu haben. Bürgermeister Ockel ist sauer: "Die Hütte muss weg, egal wie hoch sie hängt". Wird jetzt der ganze Wald geräumt?

28.09.2008: Kultur, Politik, Aktion im Waldcamp

Mehrere Hundert Menschen folgten einer Einladung des Bündnisses der Bürgerinitiativen zu einer Radtour ins Waldcamp. Bei bestem Herbstwetter gab es Kaffee und Kuchen und Kultur: ein Konzert des Absinto Orkestra und die Texte des Schriftstellers Hadayatullah Hübsch begeisterten die Zuhörer.

Auch die Mitglieder der Landtagsfraktion der Linken waren gekommen, um ihr "Fraktionsbüro im Wald" - ein vier Quadratmeter großes Gartenhäuschen - zu eröffnen, das in den Vortagen für großen politischen Wirbel gesorgt hatte. Das Bündnis der Bürgerinitiativen begrüßte den Bau einer Hütte. Die Stadt Kelsterbach hatte bereits vor drei Tagen die Räumung der Hütte zum Monatsende angeordnet, die Linke wollte sich dieser Anordnung fügen. Die Waldbesetzer "beschlagnahmen" vorsorglich die Hütte und zogen sie in die Baumwipfel hoch, wo sie ihnen als Baumhaus dienen soll.

27.09.2008: LINKE wollen Hütte abbauen

Die Linkspartei hat sich mit Bürgermeister Ockel geeinigt, dass ihre Hütte bis zum 30. September stehenbleiben darf, dann soll sie abgeräumt werden. Nach einem Bericht der FAZ wurde auch die "feierliche Eröffnung als Fraktionsbüro" untersagt. Die Abgeordneten werden aber trotzdem am Sonntag ins Waldcamp kommen und wollen die Waldbesetzer weiter in ihrem Kampf gegen den Flughafenausbau unterstützen.

26.09.2008: Kelsterbach verlangt Räumung des Hüttendorfes

Die Stadt Kelsterbach hat den sofortigen Abriss der Hütte der Landtagsfraktion der Linken verlangt. Außerdem sollen auch die anderen Hütten - einschließlich der fast fertig gestellten Hütte des Bündnisses der Bürgerinitiativen - bis zum 30. November geräumt werden. Hauptargument: es gibt für die Hütten keine Baugenehmigung. "Feste bauliche Anlagen" will Bürgermeister Ockel nicht dulden.

Der Kreisverband Groß-Gerau des Deutschen Gewerkschaftsbundes besucht das Waldcamp. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rüsselheim stimmt (gegen die Stimmen von CDU und FDP) einer von der Linken eingebrachten Resolution zu, in der man erneut den Flughafenausbau ablehnt und sich "solidarisch mit dem Widerstand im Kelsterbacher Wald" erklärt.

24.09.2008: Streit um die "Linke Hütte" im Landtag

Großes Polit-Theater im Wiesbadener Landtag: es gibt eine stundenlange heftige Debatte über das "Fraktionsbüro", das die Fraktion der Linken im Baumcamp einrichten will, von allen Seiten fliegen die Fetzen. CDU und FDP werfen der Linken vor, nicht auf dem Boden des Rechtsstaats zu stehen und der erneuten Entwicklung "bürgerkriegsähnlicher Zustände" wie bei der Startbahn West Vorschub zu leisten, und mehr. Sie fordern, das Camp sofort räumen zu lassen. Schließlich wird ein Antrag der CDU, der das "Fraktionsbüro" im Wald verurteilt, mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP angenommen, die Grünen enthalten sich.

Die Debatte erregt große Aufmerksamkeit in den Medien. Den Vorwurf der FDP, Steuermittel für den Bau von illegalen Hütten zu missbrauchen, entkräftet die Linke: die Abgeordneten haben die winzige Hütte für 69 Euro privat im Baumarkt gekauft.

23.09.2008: Linke will "Fraktionsbüro" im Wald einrichten

DIE LINKE im Hessischen Landtag kündigt an, am kommenden Sonntag ein "Fraktionsbüro" im Kelsterbacher Wald zur Unterstützung der Bürgerinitiativen und aller Gegnerinnen und Gegner des Flughafenausbaus zu eröffnen. Dazu soll eine Holzhütte im Waldcamp aufgestellt werden.

12.09.2008: Granate gesprengt, alle zurück im Camp

Nach längeren Verhandlungen zwischen den Waldbesetzern, der Stadt Kelsterbach, der Polizei und Fraport einigte man sich darauf, dass das Camp zur Beseitigung der alten Granate nur teilweise geräumt werden muss. Fraport verzichtet in den nächsten Wochen im unmittelbaren Umkreis des Lagers auf die Suche nach Munition. Die Granate wurde danach gesprengt und die BewohnerInnen kehrten ins Camp zurück.

11.09.2008: Alarm im Camp

Alarmstufe 1 im Camp: bei der Suche nach alter Munition im Wald hat Fraport in der Nähe des Camps eine Granate gefunden, die morgen früh gesprengt werden soll. Dazu müsste das Camp vorübergehend geräumt werden. Die BaumbesetzerInnen wollen ihre Bäume nicht verlassen, weil fürchten, dass man ihnen nachher die Rückkehr verweigern könnte. Fraport bestreitet dies.

04.09.2008: Keine Solidarität von Stadt Mörfelden

Die Stadtverordnetenversammlung von Mörfelden-Walldorf hat einen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt, der das Engagement der BaumbesetzerInnen im Kelsterbacher Wald zu begrüßt. Nur die Grünen und die DKP/Linke Liste stimmten für den Antrag (11 Stimmen dafür, 18 dagegen, 5 Enthaltungen bei der SPD. Die SPD begründet ihre Haltung damit, dass man "keine Auseinandersetzungen wie in den 80-iger Jahren wolle". Und: "Wir haben Schwierigkeiten mit dem Antrag, wenn wir sehen, wer da im Wald anreist und mit welchen Mitteln gearbeitet wird".
Angesichts der politischen Lage will Sascha Friebe nun auch in Walldorf als Bürgermeisterkandidat antreten.

01.09.2008: Ab heute große Aktionswoche im Waldcamp!

Vom 1. bis 7. September gibt es im Waldcamp eine große Aktionswoche. Es gibt Workshops, Konzerte, Filme und mehr. Programm beim Waldbesetzungs-Blog!

01.09.2008: taz-Reporter berichtet aus dem Waldcamp

Der taz-Reporter Ingo Frost wird ab heute für 10 Tage im Waldcamp wohnen und in seinem Blog (http://blogs.taz.de/reportvorort/ ) über seine Eindrücke und Erlebnisse berichten.

24.08.2008: Großes Einweihungsfest war voller Erfolg!

Am Sonntag, den 24. August, kamen mehrere hundert Menschen in das Waldcamp, um das Richtfest der BBI-Hütte und die Einweihung des neuen Baumhauses von Robin Wood (in 20 Meter Höhe) zu feiern. In der BBI-Hütte sorgte eine Lesung des bekannten Autos Peter Härtling für ein "volles Haus", später verlas Sascha Friebe den Richtspruch und es wurde gefeiert. Auch die Ausstellungen - "Verlogene Landschaften" von Clemens Molinari und "eine kleine "Weg-Ausstellung" von Klaus Malorny (Bilder vom Bau der Startbahn West) - fanden großes Interesse. Ein gelungener Aktionstag!

18.08.2008: Bürgermeisterwahl in Kelsterbach - 15,7 Prozent für Friebe

Bei der Bürgermeisterwahl in Kelsterbach wurde erwartungsgemäß Manfred Ockel (SPD) gewählt, er erhielt 84,3 Prozent der Stimmen, bei einer geringen Wahlbeteiligung von 31,6 Prozent. Sein parteiloser Gegenkandidat Sascha Friebe bekam 15,7 Prozent der Stimmen - ein sensationeller Erfolg für einen Kandidaten, der spät und ohne finanziellen Mittel als absoluter Außenseiter ins Rennen ging. Dies zeigt, wie wichtig vielen Kelsterbacher Bürgern die Unterstützung des Waldcamps ist.

15.08.2008: Kelsterbach zu Verhandlunglungen mit Fraport bereit?

In die eher langweilige Bürgermeisterwahl in Kelsterbach, die am Sonntag stattfindet, kommt kurz vor dem Wahltermin noch Spannung. Kandidat Ockel antwortet in einem FAZ-Interview (vom 13.8.08) auf die Frage, ob Kelsterbach den Bau der neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen verhindern solle, mit: "Trotz noch nicht abgeschlossener juristischer Überprüfung des Planfeststellungsbeschlusses glaube ich persönlich nicht mehr daran, dass der Ausbau verhindert werden kann. Deshalb gilt neben der juristischen Überprüfung auch meine Bestrebung, mit dem Flughafen über das Szenario eines Ausbaus zu reden, um außergerichtlich für die Stadt und ihre Bürger mehr Schutz zu erreichen." Gegenkandidat Sascha Friebe, engagierter Ausbaugegner und Unterstützer der WaldbesetzerInnen, übt scharfe Kritik (PM hier) , viele Aktive in den Bürgerinitiativen sind verärgert. Der Klageverein IAGL sieht die solidarische Gemeinschaft der Kläger durch solche Äußerungen geschwächt. (Mehr hier)

13.08.2008: GRÜNE besuchen Waldamp

Die Grünen aus dem Kreis Groß-Gerau, begleitet von den Landtagsabgeordneten Ursula Hammann und Frank Kaufmann, besuchen das Waldcamp. Kaufmann bietet den Bürgerinitiativen politische Unterstützungsarbeit an. Hammann fordert, dass Manfred Ockel sich stärker mit dem symbolischen Widerstand der Aktivisten solidarisieren müsse. Die Grünen überlegen, auch eine Fraktionssitzung im Wald abzuhalten.

03.08.2008: Bündnis errichtet Hütte im Wald

Ungeachtet der Drohungen, dass das Waldcamp bald geräumt werden könnte, wurde heute mit dem Bau einer großen runden (genauer: 10-eckigen) Blockhütte im Wald begonnen, die dem Bündnis der Bürgerinitiativen künftig als Versammlungsort zur Verfügung stehen soll. Mehr als 100 Menschen sollen darin bei Veranstaltungen Platz finden. Die Statik der Hütte wird auf jeden Fall stimmen: Sascha Friebe, von Beruf Bauingenieur und Gegenkandidat von Manfred Ockel bei der Kelsterbacher Bürgermeisterwahl, hilft tatkräftig mit.

Das Bündnis der Bürgerinitiativen protestiert dagegen, dass Fraport den Wald bereits unumkehrbar schädigt, obwohl noch nicht über die Klagen gegen den Ausbau entschieden ist. Im Gegensatz dazu schade eine Hütte dem Wald nicht.

02.08.2008: Kelsterbach will Waldcamp räumen lassen

Nach einem Bericht im "Darmstädter Echo" will die Stadt Kelsterbach das Waldcamp auflösen. Man bereite eine Verfügung vor, die die Waldbesetzer zum Abzug auffordert, täten sie das nicht freiwillig, werde das Camp geräumt. Die Polizei bereitet diesen Einsatz offensichtlich schon vor. Erster Stadtrat Ockel sagte, er habe nur eine Mahnwache im Wald genehmigt, deren Dauer schon abgelaufen sei. Was jetzt im Wald passiere, gehe über das rechtlich zulässige Maß hinaus.

Detail am Rande: das Kreisbauamt sei eingeschaltet worden, weil es sich bei den Baumhäusern und Hütten im Wald um "eine ungenehmigte Bebauung im Aussenbereich" handele, war in der Zeitung zu lesen. Auch Waldbesetzer brauchen hierzulande halt eine Hausordnung und eine Baugenehmigung - wir sind in Deutschland ...

29.07.2008: Waldbesetzer protestieren gegen Polizeiaufgebot im Wald

Die Bewohner des Waldcamps protestieren gegen ein massives Polizeiaufgebot, das gestern um das Camp herum präsent war. Grund des Einsatzes ist offenbar, dass Fraport mit dem Einfangen von Fledermäusen zwecks Umsiedlung nicht so recht voran kommt, da die Umweltschützer die Tiere durch Lärm machen aufschrecken. Dies ist natürlich nicht strafbar, man fürchtet aber, dass sich die Polizei zukünftig Gründe suchen wird, um dagegen vorzugehen.

04.07.2008: Fraktionssitzung der FAG im Wald

Die letzte Fraktionssitzung der Flughafenausbaugegner (FAG) vor der Sommerpause soll als öffentliche Sitzung im Waldcamp stattfinden. Termin: Freitag, den 4. Juli 2008, 13 Uhr.

30.06.2008: 400 Besucher im Wald-Camp

Die gestrige Fahrrad-Sternfahrt zu den WaldbesetzerInnen war ein voller Erfolg: mindestens 400 Menschen besuchten das Camp, nahmen an einem Sonntags-Spaziergang teil und lauschten der Musik der Band "Loxley Beade". Pressemitteilung der Waldbesetzer hier.

In Zukunft soll jeden Donnerstag ab 15 Uhr ein gemeinsames Picknick im Wald stattfinden - damit sich möglichst viele Menschen Wert des bedrohten Waldes für Freizeit und Erholung überzeugen können.

29.06.2008: Fahrrad-Sternfahrt zum WaldbesetzerInnen-Dorf

Am 29. Juni findet eine Radtour zum WaldbesetzerInnen-Camp statt. Es gibt neue Infos, Kaffee und Kuchen sowie die Liveband "Loxley Beade".
Am 28. Juni spricht Dirk Treber von der IG Fluglärm zum Thema "Flughafenausbau Frankfurt: Von der Startbahn 18 West zur Airport-City Frankfurt". Mehr:

23.06.2008: Linke erklären Solidarität

Die LINKE im hessischen Landtag verurteilt in einer Pressemitteilung die Vorbereitungsarbeiten von Fraport im Wald und begrüßt die Aktivitäten der BaumbesetzerInnen zum Schutz des Waldes. Die Fraktion lehnt den Flughafenausbau ab. Einige Abgeordnete werden das Walddorf am Donnerstag besuchen, um ihre Solidarität zu verdeutlichen.

21.06.2008: Fraport beginnt mit Arbeiten im Wald

Fraport ist heute mit etwa 40 Leuten in den Wald eingerückt und hat mit Arbeiten begonnen. Es wurden u.a. Vermessungsarbeiten durchgeführt und nach (alter!) Munition gesucht. Um dafür Platz zu schaffen, wurde auch schon die Motorsäge eingesetzt. Konfrontationen gab es nicht. Die BaumbesetzerInnen in ihrem Camp wurden nicht behelligt.

Der Landrat des Kreises Groß-Gerau. Enno Siehr, sprach mit der Frankfurter Rundschau" über den Flughafenausbau:

20.06.2008: Fraport darf auf Teil der Fläche im Wald arbeiten

Fraport darf nach der heutigen Entscheidung des VGH Kassel über den Antrag des BUND die Arbeiten im Wald durchführen, allerdings nur auf einem Teil der Fläche.

19.06.2008:BUND zweifelt am Fraport-Zeitplan

Der BUND zweifelt daran, dass die Fraport ihren Zeitplan zum Flughafenausbau wie geplant umsetzen kann. Nicht nur die jetzt geplanten Vorarbeiten im Wald sind strittig, der BUND hat auch neue, nicht planfestgestellte Tatsachen in den Plänen entdeckt. Auch der VCD kritisiert die Arbeiten von Fraport im Wald und erklärt den BaumbesetzerInnen seine Solidarität.

17.06.2008: Fraport im Wald gesichtet

Fraport hat im heute im Wald mit Arbeiten begonnen, aber nur auf dem von der Ticona gekauften Gebiet, das Fraport bereits gehört. Der bei Fraport für den Ausbau zuständige stellvertretende Vorstandsvorsitzende Schulte erklärte in einer Pressemitteilung , man werde am 21. Juni mit den schon angekündigten Maßnahmen im Kelsterbacher Wald beginnen, aber vor der Entscheidung des VGH Kassel keine unumkehrbaren Tatsachen schaffen. Schulte: "Wir vertrauen auf zukunftsweisende richterliche Beschlüsse bei der Gestaltung der nationalen Aufgabe des Flughafenausbaus".

Landrat Enno Siehr (Kreis Groß-Gerau) kritisierte den Flughafenausbau und die Absicht von Fraport, schon vor der Gerichtsentscheidung Fakten für den Ausbau zu schaffen. Der Kreis habe - ebenso wie der BUND - gegen die Maßnahmen protestiert. Im Gegensatz zu Fraport hält Siehr die geplanten Arbeiten, z.B. die Umsiedlung geschützter Tiere, nicht für unumkehrbar.

16.06.2008: Fraport darf im Wald Vorarbeiten durchführen

Das Regierungspräsidium Darmstadt hat die von Fraport beantragte "vorzeitige Besitzeinweisung" in den Kelsterbacher Wald genehmigt. Damit darf Fraport wie gewünscht Vorarbeiten für den Ausbau im Wald durchführen. Ab dem 21.6. will man damit anfangen. Das RP hat sich mit seiner Entscheidung, wie erwartet, an dem Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 3.6.2008 orientiert. Unumkehrbare Veränderungen würden durch die Arbeiten nicht geschaffen, meinte das RP. Außerdem würde durch einen Aufschub der geplante Ausbau verzögert. Ein wenig mehr hier.

Die Grünen in Neu-Isenburg und Mörfelden-Walldorf erklären ihre Solidarität mit den Baumbesetzern: "Alles Gerede über Klimaschutz bleibt hohl, wenn wir dieser riesigen Waldvernichtung weiterhin zusehen".

11.06.2008: Baumcamp feiert 2-wöchiges Jubiläum

Die BaumbesetzerInnen feiern heute das 2-wöchige Jubiläum der Waldbesetzung ( -> Pressemitteilung ). Es gibt jetzt sogar einen Briefkasten mit richtiger Postadresse: WaldbesetzerInnendorf, Am Pflanzgarten, Gelbe Grundschneise, 65451 Kelsterbach!>
Veranstaltungsprogramm und Infos der WaldbewohnerInnen im "Waldbesetzungs-Blog"

04.06.2008: Baumbesetzer dürfen erst einmal im Wald bleiben

Die BaumbesetzerInnen dürfen vorerst im Wald bleiben. Nach Presseberichten hat die Stadt Kelsterbach eine Mahnwache rund um die Uhr bis zum 4. Juli genehmigt. Erster Stadtrat Ockel äußerte "prinzipielle Sympathie" mit den Aktivisten, will aber keine großflächige Waldbesetzung und kein zweites Hüttendorf auf dem Gelände - nur Zelte und Baumhäuser dürfen aufgestellt werden.

Ausbaugegner forderten die Bürgerinnen und Bürger auf, jederzeit in den Wald zu kommen und den Protest durch ihre Anwesenheit zu unterstützen. Jeden Sonntag um 14:30 macht die BI Kelsterbach ihren Kuchenstand im Baumkamp (auch angemeldet und genehmigt).

03.06.2008: VGH Kassel lehnt Eilantrag von Kelsterbach ab

Schlechte Nachricht: der VGH Kassel hat einen Eilantrag der Stadt Kelsterbach abgelehnt, mit dem die Stadt Fraport dahin hindern wollte, im Kelsterbacher Wald Vorbereitungsarbeiten für den Ausbau durchzuführen. Einer Kommune stehe nicht zu, "als Hüter der Natur" aufzutreten, die anderen Belange, die die Stadt geltend gemacht habe, seien nicht gewichtig genug. Fraport darf danach "besonders dringliche Arbeiten" durchführen. Ebenso schlecht: in einer Zeitung war zu lesen, der VGH wolle noch vor Februar 2009 über die Eilanträge zum Ausbau entscheiden - das heisst, dass der Wald noch im Winter gerodet werden könnte.

02.06.2008: Positives Echo für Baumbesetzungs-Aktion

Die Presse berichtet am folgenden Tag ausführlich und positiv über die Baumbesetzungsaktion und die Solidarität der Bevölkerung (Zusammenfassung www.fluglaerm-eppstein.de). In der "Jungen Welt" spricht ein Baumbesetzer über seine Motive. Quer-TV hat ein Video über die Baumbesetzung gedreht, das man auf Youtube ansehen kann:

01.06.2008: Besetzte Bäume wurden nicht geräumt - Mahnwache beantragt

Die ursprünglich für 19 Uhr angedrohte Räumung der besetzten Bäume fand nicht statt (zumindest erst einmal). Erster Stadtrat Ockel (jetzt kommissarischer Bürgermeister von Kelsterbach) und Sascha Friebe (IG Ökoflughafen) haben sich offenbar darauf verständigt, dass das Camp auch weiter geduldet werden kann, wenn eine "akzeptable Rechtsform" dafür gefunden werden kann, die für Kelsterbach keine juristischen Nachteile bringt.

Etwa 200 Menschen waren am Nachmittag in den Kelsterbacher Wald gekommen, um gegen den Flughafenausbau und die Rodung des Bannwaldes zu protestieren und ihre Solidarität mit den BaumbesetzerInnen zu zeigen. Bei Kaffe und Kuchen wurde ausgiebig diskutiert. Die ablehnende Haltung der Stadt Kelsterbach zu der Aktion und die Räumungsdrohungen stießen auf Ablehnung und Unverständnis. Auch der Polizeieinsatz wurde als übertrieben kritisiert, das die Aktion völlig friedlich ist und eigentlich niemanden stört - im Moment nicht einmal Fraport.

Eine "Vollversammlung" der Demonstranten beschloss, eine schriftliche Anmeldung für eine unbegrenzte Mahnwache im Wald einzureichen, was noch am selben Abend in die Tat umgesetzt wurde.

31.05.2008: Noch keine Entscheidung beim RP - Fraport gelassen

Die FAZ berichtet, dass das RP Darmstadt seine eigentlich für nächsten Montag erwartete Entscheidung über eine "vorläufige Besitzeinweisung" von Fraport in den Kelsterbacher Wald zumindest für einige Tage verschoben hat. Man sei noch mit der Bearbeitung eines schwierigen Fragenkatalogs beschäftigt, den der Kelsterbacher Rechtsanwalt Fislake bei der Anhörung am 19. Mai eingereicht hat.

Fraport sagte der FAZ, man wolle keine Eskalation und werde nicht die Polizei einschalten, um im Wald ungestört arbeiten zu können: "Zuschauer stören uns nicht, auch nicht, wenn sie in Baumhäusern sitzen".

29.05.2008: Bäume im Kelsterbacher Wald besetzt

Gelände um das Kelsterbacher Waldhäuschen von besetzt. Das Gelände befindet sich inmitten der geplanten "Landebahn Nord-West" des Frankfurter Flughafens.

In der Nacht vom 28. zum 29. Mai 2008 hat eine Gruppe von Aktivist/Innen mehrerer Umweltinitiativen Gelände im Kelsterbacher Wald in der Gegend des Waldhäuschens besetzt. Das Gelände liegt mitten auf dem Gebiet der geplanten Landebahn Nordwest, der Bannwald soll dem Ausbau weichen. Die jungen UmweltschützerInnen haben auf den Bäumen Holzplattformen errichtet und sich dort eingerichtet - auch auf längere Zeit.

Bürgerinitiativen, Umweltverbände und andere Ausbaugegner erklären sich mit den Baumbesetzern solidarisch. Die Stadt Kelsterbach dagegen zeigt sich - anders als erwartet - nicht begeistert von der Aktion. Stadtrat Ockel will aus juristischen Gründen (wegen der laufenden Auseinandersetzung mit Fraport über Vorarbeiten zum Ausbau im Wald) keine "widerrechtliche Nutzung" des Waldes erlauben, weder Fraport noch anderen. Er erklärt, dass das Camp bis zum Sonntag geduldet wird, dann aber geräumt werden soll. Mehr:

Material

Hier finden sie Links auf externe Artikel, Videos, Bilder etc. Achtung: entsprechend gekennzeichnete Links sind eventuell nur kurze Zeit verfügbar!

Auf Dauer:

Videos im Fernsehen (eventuell nur kurze Zeit):

Presse:

Es gibt mittlerweile auch zahlreiche Presseberichte aus dem WaldbesetzerInnen-Dorf. Entsprechende Links findet man im Pressearchiv bei BI Eppstein. Schnell sein, denn einige Links sind nur wenige Tage oder Wochen gültig!

Themen hierzuAssciated topics:

Landebahn Nordwest Protest­ver­an­stal­tungen Waldvernichtung Aktionen gegen Ausbau Bannwald Natur erhalten

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Von: @BBI <2003-09-02>
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Mögliche Absturzstellen beim Landeanflug auf geplante Nordwestbahn
Risiko sichtbar gemacht - eine Analyse des DFLD
Von: @cf <2003-12-01>

Wenn das Unglück am Frankfurter Flughafen passiert wäre - wo wäre das Flugzeug dann abgestürzt? Eine Analyse von Flugunfällen der letzen Jahre zeigt potentielle Absturzstellen auf.
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EU-Kommission prüft Ausbaupläne für Landebahn Nordwest
Landebahn neben Chemiewerk - ein Verstoß gegen die Seveso-Richtlinie?
Von: @cf <2003-09-18>
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Ausbau-Risiko III:   Vogelschlag
Von: @EXTRABLATT <2004-02-01>
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SFK: Ausbauvorhaben Nordwest und Chemiewerk Ticona nicht vereinbar
Pressemitteilung vom 30.01.2004
Von: @Störfall-Kommission <2004-01-30>
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Störfall-Kommission hält Landebahn Nordwest und Ticona für unvereinbar
Ministerpräsident Koch und Fraport bleiben bei ihren Ausbau-Plänen
Von: @cf <2004-01-30>
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Dicke Kröte für die Fraport AG
Scheitert der Ausbau des Frankfurter Flughafens am Kelsterbacher Chemie-Werk Ticona? Die Kosten für eine Verlegung werden auf rund 1,3 Milliarden Euro geschätzt.
Von: @EXTRABLATT <2003-06-26>
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Störfall-Kommission ist gegen neue Landebahn neben Chemiewerk
Fraport und Ministerpräsident Koch halten an Ausbauplänen fest
Von: @cf <2004-02-18>

Die Störfall-Kommission hat entschieden: sie hält den Betrieb des Chemiewerks Ticona und das Ausbauvorhaben Landebahn Nordwest für unvereinbar. Ministerpräsident Koch und Fraport wollen trotzdem an ihren Plänen festhalten.
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Störfall-Kommission in der Schusslinie
Fraport und CDU-Politiker kritisieren Votum der Kommission
Von: @cf <2004-02-28>
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Flughafenausbau: EU-Kommission leitet Verfahren gegen Deutschland ein
Absturzrisiko auf Ticona bei der Planung nicht genügend berücksichtigt
Von: @cf <2004-03-30>
Die EU-Kommission leitet rechtliche Schritte gegen Deutschland wegen Verletzung des EU-Umweltrechts ein. Die geplante Nordwestbahn verstößt nach Ansicht der Kommission gegen die Seveso-II-Richtlinie.   Mehr»
Flughafenausbau vor dem Kollaps
Pressemitteilung vom 03.04.2004
Von: @Flörsheim, Hattersheim, Hochheim, Mainz <2004-04-03>
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Risiko Ticona: Das Verfahren der EU-Kommission
Informationen, Berichte und Kommentare
Von: @cf <2006-11-01>
Beim Planungsverfahren für den Flughafenausbau wurde nach Ansicht der EU-Kommission gegen die Seveso-Richtlinie verstoßen: es wurde nicht beachtet, dass die geplante Landebahn Nordwest zu nahe am Störfallbetrieb Ticona liegt. Deswegen hat die Kommission ein Verfahren gegen Deutschland eingeleitet.   Mehr»
Zeitplan des Flughafenausbaus gerissen!
Pressemitteilung vom 25. Mai 2004
Von: @BUND Hessen <2004-05-25>
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fühlt sich durch die heute bekannt gewordene Verzögerung des Flughafenausbaus um mindestens zwei Jahre bestätigt (Höchster Kreisblatt vom 25.5.2004). Der von der Fraport geplante, schnelle Bau der neuen Landebahn scheitert an massiven Planungsfehlern des Unternehmens.   Mehr»
Flughafenausbau verzögert sich um mindestens 3 Jahre
Wirtschaftsministerium gibt seinen Zeitplan zum Ausbauverfahren bekannt
Von: @cf <2004-05-28>
Der Ausbau des Frankfurter Flughafens wird sich um mindestens 3 Jahre verzögern. Der hessische Wirtschaftsminister Alois Rhiel stellte einen neuen Zeitplan für das Genehmigungsverfahren vor. Danach ist mit einem Planfeststellungsbeschluss erst im Jahr 2007 zu rechnen.   Mehr»
PFV Landebahn - was passiert in der Region?
Aktuelles aus einzelnen Kommunen
Von: @cf <2005-02-23>
Anhörungsverfahren im PFV zum Flughafenausbau - was passiert in den Städten und Gemeinden der Region? Hier finden Sie "organisatorische" Informationen (Auslage der Unterlagen, Veranstaltungen, Termine etc.) laufend neu.   Mehr»
"Vogelschlag" - ein weiterer Hinderungsgrund für den Flughafenausbau
Pressemitteilung des BBI vom 03.02.2005
Von: @Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) <2005-02-03>
Vogelschlag - der Zusammenstoß von Flugzeugen mit Vögeln - ist eine der Haupt-Unfallursachen im Luftverkehr. Die Einflugschneise der geplanten Nordwestbahn würde sich am Main in 120m Höhe mit den Routen der zahlreich dort lebenden Vögel kreuzen - ein hohes Absturzrisiko wäre die Folge. Mit einer Plakataktion soll jetzt auf das Vogelschlag-Risiko hingewiesen werden.   Mehr»
Die Änderung des Hessischen Landesentwicklungsplans
Die Landesregierung will Flughafenausbau "Variante Nordwest" festschreiben
Von: @cf <2011-03-31>
Die Landesregierung betreibt die Änderung des Hessischen Landesentwicklungsplans: der Flughafenausbau mit einer Nordwestbahn soll als Ziel der Landesplanung festgeschrieben werden. Alles über das Verfahren zur Änderung des Landesentwicklungsplans erfahren Sie hier   Mehr»
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