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Risikoanalysen greifen zu kurz
Pressemitteilung vom 10.04.2003
Von: @Zukunft Rhein-Main <2003-04-10>
ZRM bemängelt beim Frankfurter „Scoping“-Verfahren das Fehlen wichtiger Kriterien in der Risikoberechnung von Schadensereignisfällen

Die Initiative „Zukunft Rhein-Main“ fordert eine umfassende Risikoanalyse des künftigen Flugbetriebs für mögliche Schadensereignisfälle nach dem geplanten Ausbau auf Frankfurt Rhein-Main: Dass die Fraport dabei die Risikoberechnungen schlicht auf die Auswirkungen des Flugbetriebs beschränke - ergo Berechnungen zu Absturzrisiken -, jedoch die umgekehrten Folgen von Schadensereignisfällen im Umfeld wie etwa dem Gelände des benachbarten Chemiewerkes Ticona und dort möglicherweise auftretenden Störfällen und deren Auswirkungen auf den Flugbetrieb hingegen dem Land Hessen überlasse, sehen die Kommunen als nicht nachvollziehbar an.

Zudem werde mit der Risikoanalyse explizit erneut gerade jener Gutachter von der Fraport beauftragt, der im ersten Gutachten zum Raumordnungsverfahren dadurch geglänzt habe, die nicht ganz unwesentliche Firma Ticona am Flughafen glatt übersehen zu haben. Dies scheine jedoch in der Auftragspraxis der Fraport kein qualitatives Ausschlusskriterium gegen eine Neubeauftragung zu sein, kritisiert die ZRM ungläubig. Aspekte wie Störfälle bei Ticona, Tanklastunfälle - keine Seltenheit am Flughafen – sowie das zentrale Tanklager in direkter Nähe zum Main und zahlreiche weitere Aspekte müssten in diese Abwägung einfließen und müssten unumstößlicher Bestandteil einer umfassenden Risikoanalyse der Fraport sein, fordert die ZRM. Das bisherige Paket greife deutlich zu kurz und werde der sensiblen Materie keinesfalls gerecht.
Themen hierzuAssciated topics:

Absturz-Gefahr Ticona Arbeit und Wirtschaft Zukunft Rhein-Main (ZRM) Risiko Unterlagen zum PFV-Antrag PFV FRA-Ausbau Fraport AG ZRM-Pressemitteilungen

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