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Keiner muss von Frankfurt nach Stuttgart fliegen
Von: @ZRM Info <2017-04-04>
Vom staatseigenen Fraport-Konzern ist zu verlangen, dass er Anwohner und Umwelt schützt. Dazu gehört der Verzicht auf die Kurzstreckenflüge.

Die Rhein-Main-Region hat dann eine Zukunft, wenn man in ihr gut arbeiten und gesund leben kann. Nichts darf zu groß, niemand zu mächtig werden. Auch nicht der Flughafen-Konzern. Er bringt die Region aus der Balance.

Ein alltäglicher Anblick für alle, die im Rhein-Main-Gebiet nach oben schauen. Eine ganze Menge dieser Flüge sind nicht notwendig und schädigen die Umwelt.

Was der Flughafen sein soll, beschrieb im Jahr 2000 der Landesentwicklungsplan: eine »bedeutende Drehscheibe im internationalen Luftverkehr«. Und: »Die Verknüpfung mit dem Schienenfern- und -regionalverkehr ist auszubauen. Die Zusammenarbeit mit dem Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz ist zu vertiefen. Bei der Erweiterung über das bestehende Start- und Landebahnsystem hin-aus ist auf die Nachtruhe der Bevölkerung in besonderem Maße Rücksicht zu nehmen.

Und wo sind wir jetzt? Das mit der Drehscheibe stimmt. Fraport ist mit 60,8 Millionen Passagieren und 462 000 Flugbewegungen der zwölftgrößte Flughafen der Welt. Doch der Flughafen Hahn ist abgehängt. Auch in Kassel-Calden hätte man gern mehr Flüge und Arbeitsplätze. Aber Fraport will keine Verlagerungen. Dieser Mega-Betrieb hat mehr als 20 000Angestellte. Er betreibt Flughäfen in Lima, Athen und Shanghai. Daheim vermietet er Läden auf 37 000 Quadratmetern – und nennt das selbst »hochprofitabel«. Nun baut Fraport mit Partnern eine ganze Stadt: Gateway-Gardens - Büros, Läden, Restaurants auf 35 Hektar für 18 000 Menschen. Ein in solchen Dimensionen tätiges Unternehmen ist mehr seinem Wachstum als dem Allgemeinwohl verpflichtet. So rechtfertigt es den Landebahn- und Terminalbau mit unrealistischen Flugprognosen und lockt Billigflieger an.

Vom staatseigenen Fraport-Konzern ist zu verlangen, dass er Anwohner und Umwelt schützt. Dazu gehört der Verzicht auf die Kurzstrecken unter den mehr als 30 000 Inlandsflügen. Knapp 5000 Flüge gab es zwischen Frankfurt und Leipzig/Halle. Die Lufthansa startet täglich nach Stuttgart. Das dauert 40 Minuten, der Zug braucht kaum länger. Warum also fliegen?



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EXTRABLATT Zukunft Rhein-Main (ZRM) Fraport AG

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